Sie sind auf meiner persönlichen Webseite gelandet. Hier werde ich über Themen rund um Linux, Software und Literatur schreiben. Feedback ist durchaus erwünscht, gerne über das Fediverse oder Matrix.

KOReader Sync Server in Rust

KOReader Sync Server in Rust

Viele Fans des papierlosen Lesens schwören auf ihn: Den KOReader. Dabei handelt es sich um eine Lesesoftware, die u. a. auf vielen eInk- und Android-Geräten lauffähig ist. Neulinge werden von der schieren Funktionsvielfalt beinahe erschlagen. Mit viel Liebe zum Detail lassen sich quasi alle Aspekte des digitalen Lesens nach den eigenen Vorlieben konfigurieren. Durch Plugins wird die Funktionsvielfalt noch erweitert.

Beispielhaft sei hier nur eine Einstellung genannt: Der Automatische Wärme- und Nachtmodus. Es ist ja schon toll, dass man über den KOReader die Helligkeit und die „Wärme” (Blaulichtreduktion) der Beleuchtung einstellen kann. Doch damit nicht genug! Wenn man einmal den Standort samt Höhenmeter eingestellt hat, lässt sich die Lichtwäme maximal ausgefuchst anhand von astronomischer, nautischer und bürgerlicher Morgen- bzw. Abenddämmerung festlegen. Das klingt zwar nerdig, ist aber tatsächlich höchst sinnvoll und nützlich.

Test: PocketBook InkPad 4

Test: PocketBook InkPad 4

Nachdem mich beim PocketBook Era das Display doch etwas enttäuscht hatte, war ich auf das InkPad 4 natürlich sehr gespannt. Hat PocketBook hier alles richtig gemacht? Leider konnte mir aufgrund von (Test-)Geräteknappheit zeitnah kein Testgerät zur Verfügung gestellt werden, wie es eigentlich angedacht war. Aus Interesse an dem neuen InkPad habe ich es mir dann kurzentschlossen gekauft. Im PocketBook-Shop gibt es nämlich keine Geräteknappheit. Die Lieferung erfolgte bereits am nächsten Tag.

Backups mit Restic und Raspberry Pi

Backups mit Restic und Raspberry Pi

Leserkommentare zum letzten Artikel (Backups mit Borg und Raspberry Pi) haben mich dazu gebracht, das Setup noch etwas zu verfeinern. Dazu habe ich aus Geschwindigkeitsgründen Borg über Bord geworfen und durch Restic sowie den dazugehörigen REST-Server ersetzt. Außerdem kommt zum automatischen Einhängen der Backup-Festplatte nun systemd anstelle von autofs zum Einsatz.

REST-Server (Raspberry Pi)

Der REST-Server ist eine schnelle Alternative zu SSH als Übertragungsprotokoll und muss auf dem Raspberry Pi als Serverkomponente von Restic installiert werden. Im Heimnetz können wir auch erst mal auf eine TLS-Verschlüsselung verzichten – das Backup selbst ist ja immerhin schon verschlüsselt.

Backups mit Borg und Raspberry Pi

Backups mit Borg und Raspberry Pi

Backups mit Borg und Raspberry Pi

Wer vielleicht eh schon einen Raspberry Pi am heimischen Router hängen hat, kann diesen ganz einfach als Backup-Server verwenden. Damit nicht zu viel Strom verschwendet wird, wird die Backup-HDD einfach bei Bedarf eingeschaltet und vom System automatisch ein- und ausgehängt.

Hardware

Am Raspberry Pi (in meinem Fall ein Pi 4, aber ein Pi 3 tut es sicherlich auch) ist über USB eine HDD-Dockingstation angeschlossen, die etwas an einen Toaster erinnert. Es ist ein Kästchen mit einem Schacht, in den man z. B. eine 3,5 Zoll Festplatte stecken kann.

Herbert Clyde Lewis – Gentleman Overboard

Herbert Clyde Lewis – Gentleman Overboard

„Gentleman Overboard“ ist eine kleine, literarische Perle. Ursprünglich 1937 erschienen, geriet es bald in Vergessenheit. Nach über 70 Jahren wurde es wiederentdeckt und ist jetzt übrigens auch in einer deutschen Übersetzung (erstmals) erschienen.

Auf tragikomische Weise schildert Herbert Clyde Lewis das über Bord gehen von Mr. Standish, einem erfolgreichen, jungen Geschäftsmann aus New York. Überrascht und peinlich berührt ob seines Missgeschicks, verpasst der Tollpatsch es, sich bemerkbar zu machen, als es noch eine Chance dafür gab. Und durch Umstände wird seine Abwesenheit auch erst später bemerkt, als zu vermuten war.

Tastaturlayout Neo - Quo vadis?

Tastaturlayout Neo - Quo vadis?

Vorsicht: Das ist ein reiner Meinungsartikel und mag Fehleinschätzungen unterliegen. :)

Vor einigen Jahren schon hatte ich mich für das Erlernen eines ergonomischeren Tastaturlayouts als QWERTZ interessiert, das ja bekanntermaßen weniger die Tippergonomie im Blick hatte als vielmehr, dass sich die Typenhebel der Schreibmaschine nicht verklemmen. Dabei stößt man bei der Internetrecherche eigentlich sofort auf das Neo-Projekt.

Neo 2

2010 wurde Neo 2, also das was man heute unter dem Neo-Tastaturlayout gemeinhin versteht, veröffentlicht. Es ist quasi erwiesen, dass Neo dem QWERTZ-Layout deutlich überlegen ist. Das ist das Ergebnis sowohl von Optimierprogrammen, die verschiedene Tastaturbelegungen auf deren »Tippfreundlichkeit« überprüfen, als auch von Anwendern, die meist nicht mehr auf QWERTZ zurück möchten, wenn sie erst einmal mit Neo angefangen haben. Artikel in der TeXnischen Komödie (Ausgabe 2/2010), Linux User (Ausgabe 05/2009) oder der c’t (Ausgabe 12/2020) bezeugen Neo eine ausgezeichnete Ergonomie und einen hohen Mehrwert aufgrund der einfach erreichbaren Sonderzeichen.

Raspberry Pi Pico und C++ – Remote

Raspberry Pi Pico und C++ – Remote

Im Artikel Raspberry Pi Pico und C++ haben wir uns ja bereits angesehen, wie man mit Visual Studio Code auf einem PC mit Arch Linux für den Raspberry Pi Pico programmieren kann: Mit zwei Picos, wobei einer als Programmer/Debugger-Einheit dient. Das funktioniert sehr gut, doch benötigt man eben zwei Picos und hat schon einiges zu verkabeln, bevor man loslegen kann. Nun könnte man auch direkt auf einem Raspberry Pi programmieren, was den Vorteil hätte, dass man die GPIOs des Pis nutzen kann, um die Debug-Schnittstelle des Picos direkt anzusprechen. Hier würde man sich also einen zweiten Pico sparen und hätte das Setup etwas übersichtlicher. Nachteil hier: Auf dem Pi zu entwickeln macht nicht wirklich Spaß. Insbesondere, wenn man nur einen Pi 3 verfügbar hat – da wird es dann beinahe unmöglich. Mit nur 1 GB RAM ist der Raspi 3 einfach zu schwach auf der Brust für Visual Studio Code.

Notebook: Suspend-To-RAM anstelle von Suspend-To-Idle

Notebook: Suspend-To-RAM anstelle von Suspend-To-Idle

Als ich kürzlich Arch Linux auf einem Notebook eingerichtet habe, fiel mir schnell auf, dass im Schlafzustand immer noch ziemlich viel Energie verbraucht wird. Es wurde nämlich Suspend-To-Idle (s2idle) für den Schlafzustand verwendet. Das ist jedoch ein reiner Softwaremodus, der ziemlich ineffizient ist. Bei anderen Notebooks bzw. bei anderen Linuxdistributionen mag dies standardmäßig anders sein. /sys/power/mem_sleep gibt hierüber Auskunft:

# cat /sys/power/mem_sleep 
[s2idle] deep

Hier werden also zwei Modi angezeigt, wobei der in eckigen Klammern – hier s2idle – zur Anwendung kommt. Neben s2idle ist auch deep aufgeführt, und das ist es, was wir eigentlich haben wollen. Hier werden die Hardwarekomponenten wirklich in einen energiesparende Schlafzustand versetzt, mit Ausnahme natürlich des Arbeitsspeichers. Das Kommando echo deep > /sys/power/mem_sleep sorgt dafür, dass der gewünschte Modus verwendet wird:

Arch Linux auf dem Notebook mit dm-crypt und Btrfs

Arch Linux auf dem Notebook mit dm-crypt und Btrfs

Hintergrund: Als ich mir neulich ein neues Notebook gekauft habe fiel die Wahl auf ein Gerät der Firma Tuxedo, weil ich sichergehen wollte, dass es linuxkompatible Hardwarekomponenten verbaut hat. Letztendlich ist es ein Tuxedo InfinityBook S15 Gen7 geworden.

Als es dann ankam, stellte sich die Frage, welche Linux-Distribution installiert werden soll. Zunächst entschied ich mich für das quasi hauseigene TUXEDO OS. Das ist schnell installiert, enthält bereits die tuxedoeigenen Module und Programme und es verwendet meine derzeit bevorzugte Desktopumgebung KDE Plasma. Und der Ubuntu 22.04 Unterbau garantiert eine gewisse Stabilität. Leider habe ich mich recht schnell dabei ertappt, dass ich mehr und mehr 3rd party Repositories eingebunden habe, um aktuellere Softwareversionen zu erhalten. Die Version von KDE Plasma war auch noch auf Ubuntu 22.04 Stand (5.24.x) und eine klare Aussage, ob/wann für TUXEDO OS die KDE-Version aktualisiert wird, gab es leider nicht.

Thunderbird: Sortierung voreinstellen

Thunderbird: Sortierung voreinstellen

Ich habe meine E-Mails gerne absteigend nach Datum sortiert. Die neuesten Mails also oben. Außerdem sollen zusammengehörige Mails beieinander sein (“Themenbäuse” bzw. “Threaded View”).

Leider ist das standardmäßig bei Thunderbird etwas anders voreingestellt. Und diese Einstellung nachträglich anzupassen ist immer etwas fummelig. Zum Glück kann man das – am besten vor Erstellen eines E-Mail Kontos – in der erweiterten Konfiguration (Einstellungen -> Konfiguration bearbeiten) schon vorab anpassen und festlegen. Doch Vorsicht, wenn man nicht aufpasst, kann man in dem Einstellungseditor auch schnell was kaputt machen.