Neue Tolino-Gerätegeneration lässt hoffen
Nachdem die Software der tolino E-Reader gefühlt jahrelang brachlag, gibt es mit der neuen Gerätegeneration neue Hoffnung. Heute wurden die Farbreader tolino shine color und tolino vision color vorgestellt. Außerdem wird es auch einen schwarz/weiß shine geben, der ein Carta 1300 Display verbaut bekommen hat.
Die genauen Spezifikationen liste ich hier nicht weiter auf. Die bekannten News-Seiten haben darüber berichtet. Außerdem lassen sich alle Fakten auf der tolino-Website nachlesen.
Das meiner Meinung nach interessanteste ist die Software. Anders als alle bisherigen tolino-Gerätegenerationen kommt hier nämlich nicht die bekannte Oberfläche mit Andoid-Unterbau zum Einsatz. Vielmehr scheint es so zu sein, dass die koboeigene Firmware – entsprechend angepasst – zum Einsatz kommt.
Der letzte Absatz in meinem Artikel, in dem ich die Tolino Allianz kritisiert hatte, lautete:
Ich wünsche mir, bald deutlich positiveres über neue Firmwareversionen zu lesen. Dann würde ich mir auch wieder einen Tolino kaufen. Der Knaller wäre, wenn die Tolino Allianz den Android-Unterbau entfernen und auf ein reines Linux-System setzen würde. Sprich, wenn sie einfach auf die Firmware der Kobo-Geräte umschwenken würde.
Es sieht so aus, als ob genau das nun passiert ist.
Auf entprechende Testberichte darf man also gespannt sein. Gesichert ist, dass es durchaus tolino-spezifische Anpassungen gibt. Vermutlich leider auch ein paar Einschränkungen; so vermisse ich auf den Fotos eine Kategorie Serien – vermutlich wurde diese Funktionalität für die tolinos entfernt. Vielleicht handelt es sich bei den Fotos aber auch nur um eine Vorab-Version. Letztendlich kann man nur abwarten, was die veröfentlichte Version bereithält. Jedenfalls scheinen die Unterstützung von LCP-DRM (Onleihe) und auch – sofern vom Buchhändler angeboten – von Skoobe von Beginn an vorhanden zu sein.
Ich werde mir jedenfalls den tolino shine (5), also das Schwarz-Weiß-Modell, gerne genauer ansehen.